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Einstiegslektüre zum Umgang mit Geld: "Ein Hund namens Money"


Wo fängt man an, wenn man als Erwachsene das Gefühl hat, dass einem finanzielle Bildung fehlt? Wie du vielleicht aus meinem letzten Blogartikel weißt, stand ich vor ein paar Jahren vor genau dieser Frage. Da bin ich zufällig auf ein Buch gestoßen, dass für mich ein wunderbarer Einstieg in das Thema “Geld” war.


“Ein Hund namens Money. Spielerisch zu Erfolg und Wohlstand” von Bodo Schäfer ist ein Kinderbuch. Da sich meine finanziellen Kompetenzen zu dieser Zeit auf Schulniveau bewegten, fand ich das für mich eigentlich auch ganz passend. Aber offiziell habe ich das Buch natürlich für meine Kinder besorgt, die damals 2 und 5 Jahre alt waren. Ich wollte das Buch schon mal selbst lesen und ihnen dann vorlesen, sobald sie alt genug dafür waren. Nach ein paar Seiten war mir aber klar, dass das Buch perfekt für alle Erwachsene ist, die beim Umgang mit Geld noch dazulernen möchten.


Wissen und Tipps verpackt in einer berührenden Geschichte

Das Buch erzählt die Geschichte des elfjährigen Mädchens Kira, das vor ihrem Hause einen einsamen verletzten Labrador findet. Ihre Familie nimmt den Hund bei sich auf und Kira nennt ihn “Money”. Geld ist in ihrer Familie ein omnipräsentes Sorgenthema ist und durch durch den liebenswürdigen Hund bekommt wenigstens der Begriff eine positive Konnotation.


Überraschenderweise beginnt Money, mit Kira zu sprechen, wobei sich herausstellt, dass er ein Finanzgenie ist. Mit vielen Impulsen und kleinen effektiven Übungen bringt der Hund Kira dazu, auf eine neue Art und Weise zu denken und handeln und so automatisch einen guten Umgang mit Geld zu lernen. So entdeckt sie Schritt für Schritt, wie sie sogar als Schülerin mehr aus ihrem Geld machen kann, wie sie mehr Geld verdienen kann und selbst wie man Schulden abbauen und hohe Renditen erzielen kann.


Die Geschichte ist so anschaulich und sympathisch erzählt, dass ich sie sehr gerne gelesen habe. Auf einmal hat es mir Spaß gemacht, über die Finanzwelt nachzudenken, weil sie so leicht verständlich dargestellt wurde. Außerdem ist das Buch neben der Geschichte auch noch wie ein kleiner Erinnerungskatalog, weil Bodo Schäfer in seinem Nachwort für Erwachsene die 34 Gesetzmäßigkeiten des Reichtums zusammenfasst und im Anhang die wichtigsten Wörter aus der Finanzwelt erklärt (S. 187ff.).


Wissen in Handeln umsetzen

Besonders wertvoll finde ich die vielen konkreten Denk- und Handlungsanregungen. Ich habe viele Stellen markiert, die mir geholfen haben, mir meiner ungünstigen Glaubenssätze bewusst zu werden. Dazu zählen Zitate wie: “Tue das Große, solange es noch klein ist, denn alles Große beginnt als Kleines.” (S. 17) oder “Geld zeigt den Charakter. Geld ist wie ein Vergrößerungsglas. Es hilft dir, stärker auszuleben, was du bist.” (S. 115) Und ich habe mehrere der praktischen Ideen zur Umsetzung des Wissen über den Umgang mit Geld erfolgreich in der Praxis angewendet.


Wegen dieser Kombination aus relevantem Wissen und Unterstützung bei dessen Anwendung ist “Ein Hund namens Money” meiner Meinung nach auch so empfehlenswert. Dabei ist das relevante Wissen überhaupt nicht so kompliziert, wie viele denken (oder im Wirtschaftswissenschaftenstudium behauptet wird). Bodo Schäfer bringt es auf nämlich den Punkt, indem er sagt: “Wir neigen dazu, die einfachen, fundamentalen Wahrheiten links liegen zu lassen. (…) Die Gesetze des Reichtums sind leicht zu verstehen, aber nicht leicht umzusetzen. Dafür brauchen wir oftmals Hilfen. Und auch diese Hilfen beschreibt dieses Buch.” (S. 183)


Das gleiche Prinzip wie beim Sprachenlernen

Das Prinzip ist eigentlich das gleiche wie beim Sprachenlernen. Es ist an sich nicht schwer, die Grammatik zu verstehen, z. B. wie man im Deutschen ein Adjektiv entsprechend des Kasus deklinieren muss. Das kann man einfach in einer Tabelle nachschauen. Die Deklination aber richtig anzuwenden, ist dann schon etwas schwieriger und oft benötigt man erst einmal Hilfe dabei, zu erkennen, um welchen Kasus es sich denn eigentlich handelt.


Auch bei der Aussprache ist es so. Es ist beispielsweise nicht so kompliziert die Regeln dafür zu verstehen, wann wir im Deutschen einen Vokal lang oder kurz aussprechen müssen. Aber oft braucht man Unterstützung dabei, zu lernen, wie man die unterschiedliche Vokale selbst produzieren kann und sie dann innerhalb der Wörter richtig ausspricht.


Über Geld sprechen lernen und Selbstbewusstsein ausbauen

Ich finde, das Buch “Ein Hund namens Money” ist ganz wunderbar dafür geeignet, einen besseren Umgang mit Geld zu erlernen. Durch das unterhaltsame Storytelling und die einfache Sprache ist es außerdem eine richtig schöne Leseerfahrung auf Deutsch, wenn dein Deutschniveau schon fortgeschritten ist und du es weiter ausbauen möchtest.


Es kann sehr gut dabei helfen, dir die grundlegenden Redemittel zum Thema Geld anzueignen. Deswegen habe ich das Buch auch für den nächsten Buchclub ausgewählt. Ich finde es nämlich wichtig, dass wir über Geld sprechen lernen und der Buchclub bietet einen geschützten Raum, in dem die richtigen Begrifflichkeiten eingeübt und angewendet werden können.


Die Mission des Buches ist dabei die gleiche wie meines Buchclubs. Bodo Schäfer möchte die Leser mit seiner Geschichte so inspirieren und konkrete Tipps an die Hand geben, damit ihr Selbstbewusstsein wächst. Er verspricht: “Mit Begeisterung wirst Du wieder verstärkt Deine Freiheit, Dein Potenzial und Deine Kraft wahrnehmen.” (S. 182), was bei mir auch der Fall war. Und genau das ist es auch, wofür ich jeden Tag in meinen Coachings arbeite: dass sich die Teilnehmer*innen ihres Potentials (wieder) bewusst werden.


Komm gerne in den Buchclub, wenn du dich über das Buch "Ein Hund namens Money" mit anderen austauschen möchtest und nebenbei sowohl deine Lese-, Schreib-, Sprech- und Hörkompetenzen im Deutschen ausbauen möchtest.

Schreibe gerne in den Kommentaren, was du über das Buch denkst oder welches andere Buch dir zum Thema Geld gut gefallen hat.

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